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Kurz vor Schluss… eine Jahresbilanz

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Birgit Wetjen

Autorin

26. Dezember 2017

Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Zeit, eine Bilanz zu ziehen. Sind Sie finanziell gut aufgestellt?

Der Vortrag von Helma Sick auf dem Brigitte Job-Symposium im Mai hat manch einer Zuhörerin so richtig die Laune verdorben. Dabei hatte die Finanzexpertin nur ein paar Fakten referiert – zu den Risiken von Frauen, im Alter mit leeren Taschen dazustehen. Die Ehe, so zitierte Sick eine von der Bundesregierung in Auftrag gegebene Studie, berge vor allem für Frauen ein „die Existenz gefährdendes Risiko“. Wumm – harter Stoff. Aber kein Grund, in Erstarrung zu verharren. Haben Sie begonnen, Ihre Finanzen selbst in die Hand zu nehmen? Falls nicht, wird es Zeit zum Handeln. Die Reihenfolge kennen Sie: Schulden abbauen, Risiken absichern, Kassensturz machen, Ziele definieren und los geht’s – am einfachsten per Sparplan.

Ziele und Geldanlage überprüfen

Wenn Sie schon mit dem Vermögensaufbau begonnen haben, ist die ruhige Zeit zwischen den Jahren eventuell der richtige Zeitpunkt für einen Depot-Check: Sind Sie noch richtig aufgestellt? Hat sich Ihre Lebenssituation verändert? Passen Ihre Wertpapiere noch zu Ihren Zielen und Ihrer Risikopräferenz? Natürlich macht es wenig Sinn, das Depot ein ums andere Mal umzuschichten. „Hin und her macht Taschen leer“, lautet nicht umsonst eine der wichtigen Börsenregeln. Dennoch ist es empfehlenswert, in regelmäßigen Abständen zu überprüfen, ob die Zusammensetzung noch zu Ihnen passt. Wer langfristig geplant hatte und nun in absehbarer Zeit den Kauf einer Immobilie plant, muss eventuell Risiken reduzieren. Vielleicht hat sich im Laufe der Zeit auch die Gewichtung der Wertpapiere in Ihrem Depot verändert. Ein Beispiel: Sie haben vier unterschiedliche Wertpapiere mit gleichem Anteil geordert. Im Laufe des Jahres ist eines davon im Kurs deutlich nach oben gezogen. Passt dann die Risikostreuung noch? Schließlich hat sich die Gewichtung im Depot nun deutlich verändert – aus 25:25:25:25 ist eventuell ein 55:15:15:15 geworden. Überlegen Sie dann, ob sie die Gewichtung anpassen, um die Risiken besser zu streuen.

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Nicht hoffen, sondern handeln!

Ein paar Gedanken sollten Sie auch Ihren Verlustbringern im Depot widmen – falls es die denn gibt. Bedenken Sie: Irren ist menschlich, auch Profis picken nicht nur Gewinnbringer raus. Am Ende aber ist es entscheidend, dass Sie Ihre Verlustbringer nicht als persönliche Niederlage begreifen. Also nicht aus dem Bauch heraus agieren und warten und hoffen, dass der Kurs zumindest den Kaufpreis wieder erreicht. Prüfen Sie lieber, ob Sie die Aktien auch heute für so aussichtsreich halten, dass Sie sie kaufen würden. Falls nicht: einfach verkaufen und das Geld in aussichtsreichere Titel investieren!

herMoney Tipp:

Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit für Ihre Finanzen. Und vielleicht haben Sie sogar noch ein paar Euro übrig, um anderen mit einer Spende Gutes zu tun. Spenden können Sie sogar steuerlich geltend machen! Welchen Zweck Sie auch immer unterstützen: Man wird es Ihnen danken!

 

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Birgit Wetjen

Autorin

Birgit Wetjen ist Volkswirtin, Finanzjournalistin und Buchautorin. Sie ist überzeugt: Geldanlage ist nicht weiblich oder männlich – aber Frauen haben Berührungsängste und gehen anders an Geldthemen ran.